Sonntag, 11. Januar 2009

TUEREN

Wie im letzten Post bereits erwaehnt spielen in der traditionellen Architektur chinas abgeschlossene Raeume eine entscheidende Rolle. Ein herrausragendes Beispiel ist auch hier die Verbotene Stadt, dann kaum ein anderes noch existierendes Baudenkmal verfuegt ueber eine derart grosse Anzahl abgeschlossener (Frei-) Raeume. Diese Thematik laesst der Tuer oder dem Tor als Uebergang zwischen diesen Raeumen und als Mittel der Inszenierung besondere Bedeutung zukommen. Ein zweiter Grund, den Tueren hier einen eigenen Post zu widmen ist das das fotografieren von Hofhaeusern auf Grund ihres geschlossenen Charakters meist auf das fotografieren von Tueren hinauslaeuft, da es sich hier in der Regel um private Raeume handelt. (Einblick gibt der naechste Post).


Das "Tor der himmlischen Reinheit"
trennt den aeusseren Hof der Verbo-
tenen Stadt, also dem offiziellen
Bereich, vom Inneren Hof, wo die
Gemaecher von Kaiser, Kaiserinnen,
Ehefrauen und Konkubienen, sowie von
hochgestellten Eunuchen liegen.


Diese Tuer (ebenfalls in der Verboten-
en Stadt) trent den kaiserlichen Garten
von den Gemaechern im Nordwesten
ab.


Eine Tuer ist das letzte Ueberbleibsel
eines kleinen Hutongs - dahinter liegt
derzeit eine Truemmerlandschaft, wie
ich sie vorher bereits beschrieben
habe.


Gut zu erkennen ist der uneinsichtsge
Charakter der Siheyuan (Hofhaeuser).


Typisches Detail an Eingaengen in Bei-
jing sind die Tuersteine. Sie dienen als
Gruss an Gaeste und sollen boese
Geister fernhalten. Es gibt sie in der
kubischen oder trommelfoermigen
(voriges Bild) Variante. Als Dekoration
dienen florale Muster, Tiere und
Phantasiewesen.


Alte, mit Inschfift versehene Tuer zu
einem Siheyuan.


Die alten Tuerklopfer fehlen und wur-
den durch ein modernes Vorhaenge-
schloss ersetzt...


Diese Art Eingang markierte einst das
Haus einer wohlhabenden, aber sozial
niedriger gestellten Familie. Einst
konnte man an der Form des Eingangs
den sozialen Status der Bewohner
ablesen.

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