Sonntag, 31. Mai 2009

FOREIGHN FOOD WEEKEND

Maerz, April, Mai und ab morgen Juni...
Wie ich gehoert habe ist in Deutschland grade Pfingsten. Hier bekommt man sowas immer erst mit, wenn auf die e-mails ins Buero keine Antwort kommt...
Jetzt kommts: hier war auch Feiertag! Hatte allerdings mit Pfingsten denkbar wenig zu tun. Es war Dragon Boat Festival. Begangen wird dieses eher in Suedchina, aber das ganze Land hatte Donnerstag und Freitag frei - dafuer wurde mal wieder der Sonntag zum regulaeren Arbeitstag erklaert - das erleben wir ja nun auch schon nicht zum ersten Mal.
Feiertag hin oder her haben sich hier bei unserem kleinen Projekt grundlegende Aenderungen, die wir im Jannuar, oder sogar noch frueher vorgeschlagen hatten, nun gesetzt und sollen 10 Tage vor Abschluss der derzeitigen Planungsphase "eingespleisst" werden. Dies kommt allerdings einer totalen Ueberarbeitung des Gebaeudes naeher als einer Aenderung. War also auch nix mit dem langem Wochenende... Gar kein Wochenende...
Abends blieb dennoch Gelegenheit, sich ein wenig in der Stadt herumzutreiben.
Neuste Restaurantempfehlung:

"Le Maccheroni" ****
Pizza mit anstaendigem Kaese!
http://www.thebeijinger.com/directory/Maccheroni

Ausserdem:
Schweineellenbogen im "Chuan Ban" *****
Leeeeeecker!

und
Sauerbraten im "Landgraf" ***
Etwas teuer, aber man wird auf deutsch willkommen geheissen und die Bedienungen tragen ein Dirndel...

Sonntag, 24. Mai 2009

ESSEN UND TRINKEN

Es muss also ohne Bilder gehen... die werde ich dann spaeter nachhreichen...
Vorgestern war Vertragsabschluss! Unsere Kooperation hat mit dem Bauherren nach bald einjaehriger Vorarbeit nun endlich den Vertrag geschlossen.
Morgens bekam ich eine SMS es gaebe ein Meeting und ich solle mir ein Hemd anziehen. Auf nachfrage habe ich dann von dem Vertrag erfahren und das es ein formelles treffen sei. Weitere Nachfragen haben ergeben das wir als Repraesentanten dort Gesicht zeigen sollten. Alles musste man denen aus der Nase ziehen, geschweige denn, dass man auch nur einen Tag vorher davon erfahren haette....
Es wurden also Reden gehalten (die uns keiner uebersetzt hat), die Bauherren, die Stadt und wieder der Bauherr durften was sagen und so weiter........................................................................................................................... unterbrochen nur von kurzem klatschen.................................klatsch......................................... Dann war Rauchenpause und sofort wieder rein zum Gruppenbild. Qiezi, wie der chinese statt cheese sagt, und dann nach fuenf Minuten weiter in den hauseigenen Fresstempel.
Der zweite und dritte Stock beherbergt ein luxurioeses Restaurant, in dem man in grosszuegigen Raeumen mit nicht weniger grosszuegiger eigener Toilette speist.
Haette mir einer gesagt, was am morgen passieren wuerde, haette ich vielleicht noch die Zeit aufgewendet etwas zu fruehstuecken. Noch vor dem ersten Bissen hatten wir in der Runde schon zwei bis drei Schnaepse geleert. Waerend des Essens wurde dann mit unverminderter Geschwindigkeit weitergeprostet. Wer wollte konte nebenbei das Essen auch noch mit Rotwein runterspuehlen... Schliesslich 10 Schnaepse spaeter war es dann Zeit, Runden durch die Anderen Raeumlichkeiten zu machen, den unsere gesammte Gruppe wurde auf drei Raeume verteit. Bei den weniger wichtigen Leuten reichte es, einmal in den Raum zu prosten, im Chefraum wollte allerding jeder eine individuelle Ehrerbietung erfahren. Das alleine waren weitere fuenf Schnaepse. Ich glaube, dann habe ich aufgehoert mitzuzaehlen (oder konte es nicht mehr?). Maechtig Eindruck machte es jedenfalls, als wir ein zweites Mal im Chefraum aufgetaucht sind. Von oberster Stelle wurde uns fuer den Nachmittag frei gegeben. Noch zwei Glas mit Fu, dann war der Spuk vorbei... So mancher legte sich dann hin, um laut schnarchend wieder zu sich zu finden. Ich habe die Gelegenheit fuer einen Spaziergang auf den Jing Shan genutzt, mir dort den frischen Wind um die Nase wehen lassen und mich anschliessend mit Daniel auf ein Abendessen getroffen.
Nachtraege fuer die kulinarische Liste gab es auch zum Essen. So bekam ich endlich mal eine Seegurke - ein etwas unansehnliches Geleewesen und konnte auch mal ein Krokodil probieren. Ein weiteres Highlight war Froschfettpudding!

UNBLOCKED

So, haben wir es also geschafft, die Internetblockade von blogger zu umgehen! Fuer diesen Eintrag benutze ich einen Proxyserver, schreibe meinen Beitrag also ueber einen Rechner sonstwo auf der Welt (jedenfalls nicht in einem zensierten Teil).
Fotos hochladen ist leider auf diesem Wege nicht drin, aber ich kann wenigstens mal wieder ein Lebenszeichen absetzen.
Grund fuer die Blockade sind vermutlich die Ereignisse auf dem grossen Platz, die sich im Juni zum 20sten Mal jaehren. Ich fuerchte, dass wird auch noch eine Weile so bleiben...
Ich versuchs jetzt nochmal ueber einen anderen Server. Wenn's klappt gibts gleich noch einen Beitrag mit Bildern...

Dienstag, 12. Mai 2009

MORGENSHOPPING

三里屯 Village
Das Wochenende war reich - an arbeit... da aber dringender Einkaufsbedarf bestand bin ich ins Sanlitun Village gefahren, um in dem Laden mit den Streifen ein paar Schuhe zu kaufen, das ich am Vortag in einbem anderen Laden gesehen hatte, allerdings nicht in meiner Groesse. Die Morgensone verfuehrte mich auch noch dazu, die Kamera zu schultern.
Dort angekommen - eine Stunde vor Ladenoeffnung (!) hatte ich dann reichlich Zeit mir die Location mal bei Tag anzusehen.
Die Bauten - ein Komplex aus etwa zehn Gebaeuden im Suedteil und einer noch wachsenden Anzahl im Norden - fallen von der Strasse aus zunaechst mal durch ihre farbigkeit auf. Besonders nachts wirken sie so recht attraktiv. Im inneren des Blocks findet man viele Treppen, Gassen, Galerien, die den Blick von oben auf grosse und kleine Plaetze freigeben und einen komplexen und vielfaeltigen Raum erzeugen.
Sanlitun Village beherbergt eine Vielzahl an Bars Cafes und einer breiten Palette an Bekleidungslaeden globaler Marken. In unmittelbarer Nachbarschaft liegen die Sanlitun Barstrassen und im Norden grenzt das gleichnamige Botschaftsviertel an.


Farbe an der Kreuzung als eye catcher.


Zentraler Platz.


Dieses Gebaeude bildet den suedlichen
Abschluss.




Samstag, 9. Mai 2009

BEIHAI III

北海公园
Der Beihai Park existiert seit dem Jahr 1179 und diente zunaechst dem Jin-Kaiser Shizhong als Sommerresidenz. 1260 bezog Kaiser Kublai Khan den Park um den namenspendenden See (Nord Meer) als staendige Residenz. 1651 wurde die den Park dominierende weisse Stupa auf der im See gelegenen Insel errichtet (Bai Ta). Der Ming Kaiser Qianlong (1736-1795) verlieh dem Park in der Ming-Dynastie weitestgehend sein heutiges Aussehen. Die Pagode enthaelt eine vielzahl unterschiedlicher Reliquien.
Die schoensten Orte im Park sind der Wulongting (Fuenf Drachen Pavillon), wo sich abends Menschen versammeln um zu singen und zu tanzen; Jingxinzhai - eine 4.000 qm Gartenanlage im Norden des Parks und ein Pavillon an einem kleinen Teich im Osten des Parks, der von Tousistenstroemen weitestgehend verschont bleibt, da er versteckt hinter einem kleinen Huegel liegt.


Stupa auf der Insel im Beihai.


Lotus im August.


Eine ruhige Ecke abseits der touristischen
Massen. Nicht mal jeder Pekinese kennt
diese Stelle...

BEIHAI II

北海公园
Der Traum vom Beihai Park.
Bilderserie aus dem letzten August.







Mittwoch, 6. Mai 2009

BEIHAI

北海公园
Gestern war es mir vergoennt den abend in meinem Lieblingpark zu verbringen...
Die Fotos stammen allerdings aus dem letzten August, da keine Kamera zur Hand war.










Montag, 4. Mai 2009

TRAUMHAUS

四合院
Wunderbarer Hof! Das Ding herrichten und dann einziehen... Der Wert so einer renovierten Immobilie liegt dann bei ueber einer Millionen Euro. Wenn man soetwas mieten will, ist man so mit etwa zwei- bis dreitausend Euro pro Monat dabei...


Beihe Hutong. Die Nordseite ist im Post
ERSTER MAI zu sehen. Es ist das linke...

Sonntag, 3. Mai 2009

STRAWBERRY FIELDS FOR EVER

Heute war der letzte Tag des Strawberry Music Fesivals in Tongzhou. Da sind wir dann mal hindefahren... Mit Henning, Daniel, Lin, Nana und dem heute frisch eingetroffenen Florian. Es gab Musik auf drei Buehnen, Sonne satt (30 Grad), Mojitos und gute Musik.


Mojitostaender


Main Stage


The crowd.


Fussbad fuer die geschundenen Fuesse.


Endlich mal wieder was aus der Heimat

Freitag, 1. Mai 2009

ERSTER MAI

Der erste Mai hat regnerisch begonnen. Auch sollte es keine Parade geben und mit einer Demo war auch nicht zu rechnen. Keine Vandalen, die einem das Wohnviertel auseinandernehmen...
Gegen zwei liess sich dann die Sonne blicken und was lag da naeher, als mal wieder einen Spaziergang durch die Stadt zu machen. Grob von Dong Si zur Xidan sollte heute das Thema sein. Dabei durchstreifte ich den einen oder anderen Hutong und entdeckte mal wieder Interessante Kleinigkeiten:


Abrissgebiet in Dong Si. So schoene
Haeuser... Man kann an dem linken noch
diverse Spruren von Umbauten erkennen.


Von dem hier stand nur noch eine Wand,
aber die war noch mit Strom versorgt...


Wenn man's nur lesen koennte... Schoen
ist's allemal...


Eingang eines verlassenen Hauses.


Handlich verpackt werden Ziegelsteine
auf einer Baustelle angeliefert.


Alte Dachziegel auf einer anderen
Baustelle...


So schoen kan Alterung sein.


Was haben die sich dabei wohl gedacht?
Hier handelt es sich um eine alte Saeulen-
base im Fussweg bzw. in der Mauer.


Verkehrschaos auf dem Qian Hai. Bitte
gross ansehen und mir sagen, wie die Frau
da vor die Bruecke gekommen ist...


Einkaufen am ersten Mai: Alle haben frei,
ausser die Ladenbesitzer...

IN CONCERT

Verfruehtes Wochenende. Es ist erster Mai und somit ein hoher Feiertag in China. Eigentlich sollte hier jetzt eine Woche frei sein, wie ich das kennengelernt hatte, aber die Zeiten aendern sich. Dieses Jahr gab es ein langes Wochenende zum "Tomb Sweeping Day", dafuer wurde der erste Mai verkuerzt. Erst hiess es, ab Mittwoch werde wieder gearbeitet, daraus wurde gestern dann Montag, fuer einige Kollegen wird es sogar der Sonntag werden... Aber der Nationalfeiertag bleibt im Oktober, nehme ich an... vielleicht faellt dafuer Weihnachten aus.
Gestern waren wir mit Lika und Lin Nan auf einem Konzert im Mao Livehouse in der Gulou Dongdajie. Zu hoeren gab es dort ein Sprktum von Post-Punk bis Indie-Rock mit einer Qualitaetsspanne von "schrammelig" bis "ganz gut eigentlich".
Das Etablisement ist in einer der angenhmsten Strassen Beijings angesiedelt - ganz in der Naehe der Nanluguoxiang (Barstrasse), des Glockenturms und Maos ehemaliger Wohnstaette. Es erinnerte etwas an Locations wie den Fischladen in Berlin: rauchvergilbte Waende, bemalt, eine eingebaute Galerie mit durchgesessenen Sofas, Kickertisch.
Im Anschluss gab es Joghurt mit roten Bohnen und Gin Tonic in der Nanluguoxiang.


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