Montag, 6. April 2009

798

Erstes komplett freies Wochenende! Und einen Feiertag gibts heute, Montag, auch noch! Uebersetzt in etwa "Grabfegetag", eine Art Totensonntag. Die Menschen hier ehren ihre Toten, in dem sie Pseudogeld verbrennen - nicht selten inklusive Plastikverpackung - damit es ihnen im Himmel an nichts mangelt. In der Regel tun sie dies an Strassenkreuzungen mitten in der Stadt, es brannten also die letzten Naechte an jeder Ecke kleine Feuer...
Genutzt haben wir die Gelegenheit am Samstag in eine ehemalige Ruestungsfabrik aus DDR Entwicklungshilfe zu besuchen, die heute den angesagten Kunst- und Galeriebezirk 798 Dashnzi bildet. In den alten Hallen haben sich zahlreiche Ateliers fuer Mode, Kunst und Design eingerichtet, angereichert mit Bars und Cafes. Dazwischen finden sich immer noch produzierende Betriebe. Dampf stoemt aus Ueberdruckventilen von Leitungen, die man auf dem gesamten Gelaende findet. Man kann durch diverse Ausstellungen schlendern, oder durch die industriellen Ueberreste flanieren. Unser Favorit hier war bisher die Paris Beijing Photo Galery.
Vor Jahren, es muss so 2004 gewesen sein haben wir, als synarchitects, hier mit dem Buero US Tech kooperiert, das wir bei unserem Streifzug wiederentdeckten.


Teil des ehemaligen Kraftwerks.


Streetart a la Beijing...


Beijings Warzeichen - der Tian Tan - als
Logo einer Maschinenfabrik mit gleichem
Namen.


Silos und Krananlage beim ehemaligen
Kraftwerk. Man kann seinen Kopf durch
eine Oeffnungen in den Silo stecken.
Jedes Geraeusch hat einen Nachhall von
einer guten Minute.


Die Kohlenhalden werden noch von Zuegen
beliefert, um noch in Betrieb befindliche
Kessel auf dem Gelaende zu befeuern.

www.798space.com
www.parisbeijingphotogallery.com

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